WESYM 2024

Das zweite Weissenstein Symposium findet am 4. Juni 2024 statt

Die Crux mit der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit

Die Beurteilung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit bewegt sich in einem Spannungsfeld von Abklärung und Fiktion. Im Rahmen des Abklärungsprozesses sind viele Akteure involviert. Es gibt zahlreiche Schnittstellen und Systemübergänge, es existiert aber verhältnismässig wenig Standardisierung, Koordination und Kooperation.

Nicht selten kommt es beispielsweise zu stark divergierenden Beurteilungen der Arbeitsunfähigkeit, ohne konkreten Bezug zu den existierenden beruflichen Anforderungen und realen Arbeitstätigkeiten. Es ist daher nicht überraschend, dass in der Rechtspraxis nach sehr langen Wartezeiten oft und zermürbend über Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit gestritten wird.

Wir meinen klar: Zu viel!

 

Was sind die übergeordneten und systembedingten Gründe?

Welche Lösungsansätze versprechen Besserung?

Welche Herausforderungen gilt es zu meistern?

Zwei wissenschaftliche Studien

Als Beitrag zur Klärung der aufgeworfenen Fragen haben wir zwei wissenschaftliche Studien in Auftrag gegeben.
 

  • Prof. FH Dr. iur. Philipp Egli und Dr. iur. Martina Filippo machen in ihrem Gutachten eine kritische Auslegeordnung, beleuchten die rechtliche Perspektive der Thematik und zeigen den Spielraum für Lösungsansätze auf.
  • Dr. phil. Urban Schwegler hat die vorliegende Thematik als Forscher und Experte im Bereich der beruflichen Integration und Rehabilitation untersucht und zeigt Lösungsansätze zur Verbesserung des Abklärungs- und Eingliederungsprozesses auf.

Veranstaltung vom 4. Juni 2024

Das zweite von der Coop Rechtsschutz organisierte Weissenstein Symposium findet am Nachmittag des 4. Juni 2024 statt.

Die Referentin und die Referenten werden dabei die Resultate ihrer wissenschaftlichen Studien präsentieren. Auch sollen bereits erste Lösungsansätze aufgezeigt und eine interdisziplinäre Diskussion unter Fachleuten in Gang gesetzt werden. 

Auf den Weissenstein in Solothurn sind Fachleute und Vertreter/innen aus der Versicherungsmedizin und Behandlungsmedizin, Arbeitgeberschaft, Invalidenversicherung und -verbände, Pensionskassen, Krankentaggeldversicherungen, Unfallversicherungen, Anwältinnen und Anwälten, u.w. eingeladen. Durch das Programm führt der Journalist und Kommunikationsberater Patrick Rohr. 
 

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie Interesse an einer persönlichen Teilnahme vor Ort haben. 

Ausblick: Der Stein rollt weiter im 2025

Im Sommer/Herbst 2025 beabsichtigen wir, die erarbeiteten Ergebnisse in einer zweiten Veranstaltung zu präsentieren und zu diskutieren. An dieser Folgeveranstaltung sollen auch die verschiedenen thematischen Blickwinkel, zum Beispiel der Behandlungs- und Versicherungsmedizin, der involvierten Sozialversicherungen und Gerichte, aufgezeigt und weitere Schritte besprochen werden.